In den Niederlanden wird getestet, wie man Plastik aus den Meeren fischen kann.
Ein 21 Jahre alter Niederländer - Boyan Slat - will mit einer Erfindung Plastikmüll aus den Weltmeeren holen. Dabei sollen Barrieren - also Schranken - aus Schwimmkörpern und Netzen, die am Meeresgrund verankert werden, den Müll aus dem Meer fischen.
Wie ein riesiges V mit Staubsauger
Von oben, also wenn man mit einem Hubschrauber übers Meer fliegen würde, sieht die Anlage aus, wie ein riesiges V. Jeder Arm dieses Vs ist sozusagen eine aufgeblasene Röhre und 50 Kilometer lang. Die Arme sind am Meeresgrund befestigt, so dass sie nicht wegschwimmen können. In der Spitze des Vs soll eine Art riesiger Staubsauger den Müll in einen Container saugen. Und alle sechs Wochen soll ein Art Schiffsmüllabfuhr vorbeikommen und den Müll einsammeln.
Viel Müll schwimmt oben
Vom Unterboden der Arme, die als Schranke sozusagen das Plastik mithilfe der Meeresströmungen einfangen sollen, hängt ein Vorhang im Wasser herunter, der den treibenden Müll bis in 2 Metern Tiefe herausfiltern soll. Denn der meiste Plastikmüll schwimmt selten tiefer als zwei Meter. Sagt Boyan Slat.
Wind- und wetterfest?