Flüchtlingskinder in Deutschland, die immer noch in Turnhallen oder Kasernen untergebracht sind, brauchen Spielmöglichkeiten und Rückzugsorte. Das sagt das Kinderhilfswerk Unicef.
Wie gut geht es Flüchtlingskindern in Deutschland? Das hat das Kinderhilfswerk UNICEF untersuchen lassen. Als Ergebnis kam heraus, dass es noch viel zu tun gibt. Denn wie es den Flüchtlingskindern in Deutschland geht, hängt häufig vom Zufall ab.
Der KiRaKa hat mit Rudi Tarneden von UNICEF gesprochen und ihn gefragt: Warum?
"Laut und eng - da herrscht Stress"
Rudi Tarneden: "Im vergangenen Jahr sind sehr viele Kinder mit ihren Familien auf der Flucht nach Deutschland gekommen. Die wohnen bis heute in Turnhallen, in Messehallen oder in Kasernen. Da ist es oft sehr laut, sehr eng, da herrscht ziemlicher Stress.
"Kinder werden oft übersehen"
Es gibt viele Menschen, die dort mithelfen und versuchen, auch für die Kinder etwas zu erreichen, aber trotzdem: In dieser Situation werden Kinder oft übersehen. Nicht in allen Einrichtungen haben sie zum Beispiel Möglichkeiten zu spielen, da gibt es auch nicht geschulte Helfer, die sich um die Kinder kümmern, wenn sie Probleme haben. Und es ist auch so, dass viele Kinder auch nicht in die Schule können, obwohl sie da gerne hinmöchten.
"Flüchtlingskinder müssen Kinder sein dürfen"