Die schlaue Zari mit den bunten Haaren soll afghanische Mädchen bestärken und ihnen vermitteln, dass auch sie in die Schule gehen sollten.
Die Sesamstraße wird in vielen Ländern der Erde ausgestrahlt, seit fünf Jahren auch in Afghanistan. Dort heißt sie Baghsch-e-Simsim.
Eine Mädchen-Puppe mit bunten Haaren
Ernie, Bert und die anderen Puppen haben dort jetzt Verstärkung bekommen, von Zari. Zari ist eine violette Mädchenpuppe mit orangefarbener Knubbelnase und knallbunten Haaren.
Ein schlaues Mädchen als Vorbild
Dass sie so schlau ist, ist kein Zufall. Denn Zari hat in der Sesamstraße den klaren Auftrag, den zuschauenden Kindern und ihren Eltern zu sagen, dass Schule für alle Kinder wichtig ist.
Terroristen greifen Mädchenschulen an
In Afghanistan herrscht seit 40 Jahren Krieg. Fast ohne Pause. Im Land gibt es mehrere Terrorgruppen, die Mädchenschulen gezielt angreifen, weil die Terroristen und ihre Anführer behaupten, dass Bildung für Mädchen angeblich gegen die Religion des Islam verstößt.
Viele Eltern schicken Töchter nicht zur Schule
Zwischen 1996 und 2001 war es allen afghanischen Mädchen verboten, zur Schule zu gehen. Das Verbot gibt es heute nicht mehr, doch trotzdem schicken viele Eltern ihre Töchter nicht zur Schule. Aus Angst. Und weil viele Väter Bildung für ihre Töchter ablehnen.
Nur wenige Frauen in Afghanistan können lesen
Viele Mädchen müssen früh heiraten. Weniger als 30 Prozent aller afghanischen Frauen können lesen und schreiben. Zari aus der afghanischen Sesamstraße kämpft dafür, dass Mädchen und Jungen gleich behandelt werden. Weil sie gleich schlau und gleich wichtig sind.
Sesamstraße nur in Städten empfangbar