Die Luxemburger fürchten die radioaktive Strahlung aus dem Kraftwerk nahe der Grenze.
Bei uns zu Hause kommt Strom einfach aus der Steckdose. Dem sieht man nicht an, wie er hergestellt wurde: ob aus Sonne, Wind oder Wasserkraft, aus der Verbrennung von Kohle oder in einem Atomkraftwerk.
Geld für Abschaltung
In Frankreich wird sehr viel Strom in Atomkraftwerken hergestellt. Doch manche Menschen - vor allem in Frankreichs Nachbarländern - fürchten sich vor gefährlicher Strahlung. Die könnte bei einem Unfall aus einem Atomkraftwerk austreten. Das Land Luxemburg bietet seinem Nachbarn Frankreich deshalb jetzt Geld an, wenn es eines seiner Atomkraftwerke abschaltet.
Atomkraftwerk nahe der Grenze
Das winzige Land Luxemburg liegt sozusagen eingequetscht zwischen drei deutlich größeren Nachbarländern: zwischen Deutschland, Belgien und Frankreich. Im Nachbarland Frankreich - und ganz dicht dran an Luxemburg - steht ein Atomkraftwerk. Das benutzen die Franzosen, um dort Strom herzustellen - damit sie Licht in ihren Häusern haben zum Beispiel.
Gefährliche radioaktive Strahlung
Die Luxemburger aber haben Angst vor diesem Atomkraftwerk. Das gibt der Regierungschef des Landes auch ganz offen zu. Denn das französische Atomkraftwerk, über das jetzt diskutiert wird, ist schon recht alt. Und die Luxemburger und auch die Deutschen haben schon oft gefordert, dass man es lieber abschalten sollte. Wenn Atom-Anlagen nämlich kaputt gehen, kann sogenannte radioaktive Strahlung austreten. Die sieht man zwar nicht, aber diese Strahlen können schwere Krankheiten, Krebs zum Beispiel, auslösen.
In Deutschland werden alle Atomkraftwerke abgeschaltet