In diesem Jahr sind viele tausend Flüchtlinge zu uns nach Deutschland gekommen. Sie gut zu versorgen bringt viel Arbeit mit sich. Es ist so viel zu tun, dass der Staat nicht genug Leute dafür hat. Deshalb hat er jetzt rund 10.000 Stellen für freiwillige Helfer geschaffen - und die sind so beliebt, dass sie sehr schnell besetzt sein werden.
Viele wollen helfen
Freiwillig helfen heißt, man tut etwas für andere, ohne normalerweise dafür Geld zu bekommen. Das kann sein, dass man alten Menschen etwas vorliest, weil sie es selbst nicht mehr können. Oder man hilft Flüchtlingen, wenn sie sich auf einem Amt anmelden wollen oder zum Arzt müssen, aber nicht genug Deutsch sprechen.
Um den vielen Flüchtlingen richtig helfen zu können, werden jetzt 10.000 Stellen des sogenannten Bundesfreiwilligendienstes geschaffen. Das Gute daran ist, dass man dafür sogar ein bisschen Geld bekommt. Nicht soviel, dass man davon allein leben kann - aber ein paar hundert Euro im Monat sind es schon. Dafür hat man aber auch feste Dienstzeiten und kann nicht einfach kommen und gehen, wie man will.
Auch für Flüchtlinge interessant
So einen Bundesfreiwilligendienst, kurz Bufdi, können alle machen, die mit der Schule fertig sind. Höchstens ein Jahr lang geht ein Bufdi. Diese Stellen sind auch für Flüchtlinge selbst interessant, weil sie häufig keine Arbeit finden. So verdienen sie immerhin ein bisschen Geld, und sie bekommen Deutschunterricht dazu. Und sie haben so eine gute Möglichkeit, mit den Menschen in Deutschland besser in Kontakt zu kommen.
Deshalb hofft das zuständige Amt, dass mehr als die Hälfte der 10.000 neuen Stellen in der Flüchtlingshilfe von Flüchtlingen besetzt werden.