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Weltweites Gedenken nach den Anschlägen von Paris

时间:2015-11-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Paris
In Frankreich gilt für drei Monate der Ausnahmezustand.
Hier erfahrt ihr, was genau am Freitagabend in Paris passiert ist und welche neuen Erkenntnisse es seitdem gibt.
Insa: Ihr habt es sicher mitbekommen: Freitagabend gab es mehrere Anschläge in Paris, der Hauptstadt von Frankreich. Es waren die schlimmsten Angriffe in der Geschichte Frankreichs. Mehr als 130 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Dorothee Klee aus dem Klicker-Team ist bei mir im Studio und wird uns auf den neuesten Stand bringen. Doro, kannst du als erstes nochmal kurz zusammenfassen, was in Paris passiert ist?
Doro: Freitagabend haben Attentäter an verschiedenen Stellen in Paris Anschläge verübt. Es soll drei Gruppen gegeben haben. Eine Gruppe hat eine Konzerthalle gestürmt und dort um sich geschossen. Eine zweite Gruppe wollte ins Fußballstadion, in dem gerade das Freundschaftsspiel Frankreich gegen Deutschland lief. Mindestens einer der Männer versuchte ins Stadion zu kommen und wurde bei den Kontrollen entdeckt. Die Männer haben sich dann in der Nähe des Stadions in die Luft gesprengt. Die Explosionen waren bis ins Stadion zu hören. Und eine dritte Gruppe ist mit einem Auto durch ein beliebtes Viertel mit vielen Bars und Restaurants gefahren und hat dort auf die Gäste geschossen. Das Ziel der Attentäter war es, alle in Angst und Schrecken zu versetzen und möglichst viele Menschen zu töten.
Insa: Wer hat die Anschläge denn begangen?
Doro: Es hat sich eine Organisation zu den Anschlägen bekannt, die sich "Islamischer Staat" nennt, kurz IS. Das ist eine Terrorgruppe, die vor allem die Menschen in Syrien und im Irak tyrannisiert. Die Terroristen sagen, dass sie für den Islam kämpfen. Sie haben allerdings eine ganz eigene, sehr, sehr strenge Auslegung des Islam. Deshalb sind auch die meisten Muslime - also die Menschen, die der Religion des Islam angehören - gegen den sogenannten "Islamischen Staat". Die Terroristen gehen gegen alle Menschen vor, die nicht so leben, wie sie es für richtig halten. Sie zerstören Häuser und Denkmäler und töten Menschen.
Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" ist übrigens einer der wichtigsten Gründe, warum gerade so viele Flüchtlinge aus Syrien nach Europa kommen. Sie fliehen vor dem Terror des sogenannten "Islamischen Staat".
Insa: Sind die Täter der Anschläge in Paris alle gefasst?
Doro: Am Samstag hieß es zuerst, dass alle Attentäter tot sind. Dass sie sich selbst in die Luft gesprengt haben oder von der Polizei erschossen wurden. Am Sonntag hat die Polizei dann ein Fahndungsfoto eines Mannes veröffentlicht. Momentan gibt es widersprüchliche Meldungen dazu, ob sie ihn inzwischen gefasst hat oder nicht.
An der Planung der Anschläge werden aber wohl noch mehr Menschen beteiligt gewesen sein. Sonntagnacht und am Montag gab es deshalb in mehreren Städten Durchsuchungen - in Frankreich und im Nachbarland Belgien. Denn dort sollen einige der Attentäter gelebt haben. Bei diesen Durchsuchungen wurden mehrere Menschen festgenommen.
Insa: Was sagen die Politiker zu den Ereignissen?
Doro: Natürlich sind alle entsetzt. Französische Politiker sagten: "Wir sind im Krieg gegen den Terrorismus." Der französische Präsident, François Hollande, hat den Ausnahmezustand verhängt. Das heißt, dass besondere Regeln gelten und zum Beispiel Versammlungen oder Konzerte verboten werden dürfen. Der Ausnahmezustand soll für drei Monate gelten. Aber auch die Politiker in anderen Ländern sind zutiefst betroffen - genau wie die Menschen.
In ganz vielen Ländern sind momentan übrigens wichtige Gebäude in den Farben der französischen Flagge - also in blau, weiß und rot - angestrahlt. Zum Beispiel das Brandenburger Tor in Berlin, die Cheops-Pyramide in Gizeh in Ägypten oder die Christus-Statue in Rio de Janeiro in Brasilien. Die ganze Welt steht also zusammen und denkt an die Opfer und ihre Hinterbliebenen in Frankreich.
Insa: Wie verarbeiten die Menschen in Paris die Anschläge? Wie sah es dort am Wochenende aus?
Doro: Es sind viele Soldaten und Polizisten unterwegs. Abgesehen davon war es am Wochenende in Paris einerseits sehr ruhig in den Straßen. Viele Bars und Restaurants blieben geschlossen. Andererseits sind sehr viele Menschen zu den Orten der Anschläge gegangen und haben dort Blumen niedergelegt und getrauert.
Generell gibt es zwei Arten mit den Anschlägen umzugehen. Die einen bleiben lieber zuhause. Die anderen sagen: Wir müssen erst recht rausgehen! Denn die Terroristen wollen ja, dass wir Angst vor ihnen haben und nicht mehr unser normales Leben leben. Sie wollen uns einengen und uns unsere Freiheit wegnehmen. Und genau das darf nicht passieren, sagen viele.
Deshalb werden Dienstagabend auch die nächsten Freundschaftsspiele der Fußball-Nationalmannschaften stattfinden. Frankreich wird in London gegen England antreten. Und Deutschland spielt in Hannover gegen die Niederlande. Bundeskanzlerin Angela Merkel und einige Minister werden übrigens auch im Stadion sein. Am Samstag sagte Angela Merkel: "Wir wissen, dass unser freies Leben stärker ist als jeder Terror."
Insa: Wenn man von solchen Anschlägen hört, kann das ja ziemliche Angst machen. Kann so etwas auch bei uns in Deutschland passieren? Können wir selbst also auch Opfer von solchen Attentaten werden?
Doro: Das ist natürlich eine Frage, die momentan überall diskutiert wird. Die Sicherheitsexperten sagen: Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass ein Einzelner von uns Opfer eines solchen Anschlages wird. Ganz ausschließen kann man es natürlich nicht. Aber die Geheimdienste tun sehr viel gegen den Terrorismus. Allein in diesem Jahr wurden schon mehrere Anschläge in verschiedenen Ländern Europas verhindert. Da hatten Terroristen also Attentate geplant. Die Geheimdienste haben das aber vorher herausgefunden und konnten verhindern, dass etwas passiert.
Insa: Vielen Dank, Doro, für diese Informationen. Viele Fragen haben wir jetzt ja schon beantwortet. Aber wenn ihr noch andere Fragen zu den Anschlägen habt, dann könnt ihr sie uns in Gästebuch schreiben. Wir versuchen sie dann morgen im Klicker zu beantworten. 
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