Die kleine Raumsonde untersucht den Kometen
Am 12. November 2014 haben Wissenschaftler und Weltraumfans die Luft angehalten. Vor einem Jahr setzte Rosetta Philae auf Tschuri aus. Genauer gesagt: Die Weltraumsonde Rosetta landete mit einer Art Roboter an Bord, Philae eben, auf dem Kometen Tschuri. Das gelang zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt. Philae beobachtet und untersucht Tschuri seitdem und schickt Bilder und andere Daten an die Erde.
Philae findet eine Menge über Tschuri heraus
Zum Beispiel, dass Kometen viel härter sind als gedacht, sind nicht nur fluffige, schmutzige Schneebälle, sondern haben richtig harte Oberflächen, sonst wäre Philae wohl auch nicht so holprig gelandet und erst abgeprallt und gehüpft. Und man dachte auch, dass Kometen ganz früher einmal das Wasser auf die Erde gebracht haben könnten, so als riesige Schnee-und Eisbrocken die auf noch junge Urerde geklatscht und geschmolzen wären.
Schöne Idee aber Philae und Rosetta konnten jetzt zeigen: das Wasser vom Kometen Tschuri ist so ganz anders als das Wasser bei uns auf der Erde. Das und nach viel mehr haben die Forscher schon durch den Besuch von Rosetta und Philae erfahren.
Wie es Philae geht
Das weiß man gerade gar nicht so ganz genau - derzeit gibt es keinen Funkkontakt. Der Muttersonde Rosetta gehts prima, die kreist um den Kometen und hat jetzt auch eine spezielle Umlaufbahn eingeschlagen, um besser lauschen zu können, ob Philae sich mit meldet.
Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Bis Januar könnte sich Philae vielleicht noch melden, danach ist der Komet dann zu weit weg von der Sonne, und es wird zu kalt und zu dunkel. Philae schaltet sich dann ab. Wird aber nicht alleine da oben bleiben, irgendwann soll die große Muttersonde Rosetta dann auch langsam auf den Kometen fallen.