Für Obdachlosen ist eine heiße Dusche ein seltener Luxus. In San Francisco in den USA ist das jetzt anders - sie können in zwei umgebauten Bussen duschen.
Eine heiße Dusche - ein seltener Luxus
Menschen, die kein richtiges zu Hause haben, nennt man Obdachlose. In den USA leben die meisten Obdachlosen in den Staaten Kalifornien und New York. Rund 7.000 sind es allein in der kalifornischen Stadt San Francisco. Sie leben auf der Straße, haben kein Bett, keine Küche und natürlich auch kein Badezimmer, in dem sie duschen könnten. Sie können zwar für eine heiße Dusche in spezielle Unterkünfte gehen, aber davon gibt es nur wenige.
Zwei alte ausgemusterte Stadtbusse
Eine Frau hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen: eine Dusche auf Rädern. Sie hat Spenden gesammelt und mit dem Geld zwei alte Stadtbusse umbauen lassen. Darin sind jetzt jeweils zwei Duschkabinen mit Toilette und Waschbecken eingebaut. An fünf Tagen pro Woche ist der Dusch-Bus in verschiedenen Stadtvierteln unterwegs. Handtücher, Shampoo und frische Socken bekommen die Obdachlosen gratis dazu. Freiwillige Helfer sorgen dafür, dass immer alles sauber ist.
Ins normale Leben zurück
Im besten Fall helfen die rollenden Duschen den Obdachlosen sogar dabei, wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Denn einige gehen dort duschen, bevor sie sich in einem Vorstellungsgespräch für einen Job bewerben.
Die Frau, die die Idee zu den Duschen auf Rädern hatte, hofft, dass in ein paar Jahren Dusch-Busse durch ganz Kalifornien rollen - und vielleicht sogar durch andere Länder. Die Frau hat nämlich schon Anfragen von Organisationen aus Südkorea, der Mongolei und Afrika bekommen.