Die Partei von Angela Merkel will junge Leute für sich gewinnen.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Vorsitzende der Partei CDU. CDU ist die Abkürzung für Christlich Demokratische unio. Gegründet würde die Partei nach dem zweiten Weltkrieg. Wie man am Namen sehen kann, war die christliche Religion für die CDU sehr wichtig.
Im Gegensatz zur SPD, die es schon viel länger gab, galt die CDU als moderne Partei. Doch jetzt, 70 Jahre später, kann man das nicht mehr sagen. Deshalb will die CDU einiges verändern und wieder moderner werden. Dazu hat sie sich jetzt ein neues Parteikonzept ausgedacht. Denn: Die CDU hat viele Probleme.
Die CDU begeistert heute immer weniger Menschen
Zum einen schrumpft sie dramatisch. Vor 25 Jahren hatte sie fast 800.000 Mitglieder, heute sind es nur noch 460.000. Zum anderen sind die Menschen, die überhaupt noch in der CDU mitarbeiten, meistens ältere Männer.
Und schließlich schneidet bei wichtigen Wahlen die CDU in den großen Städten auffällig schlecht ab. Ganz offensichtlich hat die Partei von Kanzlerin Merkel für Frauen, junge Menschen und für Menschen, die aus dem Ausland stammen, wenig zu bieten. Das soll sich nun ändern.
Der christliche Glaube ist der CDU nicht mehr so wichtig
Die CDU will künftig alle Menschen ansprechen, die sich engagieren und Verantwortung für ihre Stadt oder ihr Land übernehmen wollen. Ob jemand Christ oder Moslem ist oder gar nicht an Gott glaubt, soll dabei nicht mehr so wichtig wie früher sein.
Die CDU möchte auch zur Mitmach-Partei werden, in der jeder mitdiskutieren kann - zum Beispiel über das Internet. Versammlungen sollen künftig so gelegt werden, dass auch Menschen mit Beruf und Familie teilnehmen können. Angela Merkel, die auch die Chefin der CDU ist, hofft nun, dass wieder mehr Leute Spaß daran bekommen, in der CDU mitzumachen.
Allerdings ist die Konkurrenz groß: Auch die anderen Partei wie SPD, linke und Grüne werben gerade intensiv um neue Mitglieder.