Das haben die USA erlaubt. Umweltschützer warnen jetzt davor.
Erdöl ist wichtig für uns. Wir benutzen es zum Heizen, zum Autofahren und zum Herstellen von Kunststoff. Aber eines Tages muss es dann auch ohne Erdöl gehen, denn die Vorräte in der Erde sind begrenzt. Doch noch gibt es sie, und weil man mit Erdöl sehr viel Geld verdienen kann, wird auch weiter danach gesucht.
USA: Bohrungen sind sicher
Die US-amerikanische Regierung hat jetzt dem Mineralölunternehmen Shell erlaubt, vor der Nordwestküste Alaskas Probebohrungen zu machen. Denn dort werden noch große Ölvorräte vermutet. Die Regierung der USA sagt, sie habe nur sichere Öl Bohrungen in der kalten Arktis erlaubt.
So muss die Öl-Firma Shell einen speziellen Apparat einsetzen, der direkt am Bohrloch eine Explosion verhindert. Außerdem wollen die Behörden jede Woche überprüfen, ob die Arbeiter von Shell auch alles richtig machen.
Umweltschützer: Sicherheit kann es dort gar nicht geben
Die Umweltschutzorganisationen und einige Meereswissenschaftler sagen dagegen, dass es in der wilden, brutalen Natur in der kalten Arktis gar keine Sicherheit geben kann. Fast jeden Tag fegen da gewaltige Stürme über den Ozean, meterhohe Wellen schlagen gegen die Ölplattform, das Meerwasser ist das ganze Jahr über so kalt, dass ein Mensch sehr schnell sterben würde, wenn er ins Wasser fällt.
Der nächste Hafen, von wo aus Hilfe kommen könnte, ist 1600 km entfernt, so weit wie von Köln bis zur Südspitze von Italien. Selbst die besten Rettungsschiffe würden Tage brauchen, um bei einem Ölunfall Hilfe zu leisten. Die Umwelt ist in der eiskalten Arktis sehr empfindlich. Wenn Öl auslaufen würde, könnten Bakterien es nicht so schnell zersetzen wie im warmen Europa und damit unschädlich machen.
Die Tierwelt in Alaska ist in Gefahr