Eine 16 Jahre alte französische Hobbyarchäologin hat einen rund 560 000 Jahre alten Menschenzahn entdeckt. Der Fund schließt eine Forschungslücke.
Tautavel ist bekannt für Urzeit-Funde
Das Gebiet im Südwesten Frankreichs ist bekannt für seine vielen Überreste von Urzeit-Menschen. Die Höhle nahe des Dorfes Tautavel in Frankreich ist ein Paradies für Archäologen und Geologen. In den vergangenen 50 Jahren wurden dort fast 150 Skelett-Reste vom sogenannten Tautavel-Menschen gefunden. Der Zahn ist der älteste Fund, den man jemals dort gefunden hat.
Camille hilft freiwillig bei den Ausgrabungen mit
Die 16-jährige Camille gehört zu rund 40 Freiwilligen, die derzeit bei den Ausgrabungen helfen. Den Schneidezahn fand sie in einer Erdschicht, von der die Forscher wissen, dass sie mehr als 500.000 Jahre alt ist. Ob der Schneidezahn zu einem Mann oder einer Frau gehört, wissen die Forscher noch nicht. Tautavel wurde vor 50 Jahren bekannt als Forscher dort einen menschlichen Schädel fanden, der ungefähr 450.000 Jahre alt ist. Seitdem spricht man von den "Tautavel-Menschen". Der nun gefundene Schneidezahn ist noch einmal 100.000 Jahre älter.
Es gibt nur wenige so alte Funde in Europa