Ein Instrument zu lernen hilft auch bei Fremdsprachen.
Ein Instrument zu lernen und Musik zu machen, ist an sich schon eine tolle Sache. Es macht nicht nur viel Spaß, sondern bringt auch das Gehirn ordentlich auf Trab. Forscher aus den USA haben jetzt herausgefunden, dass das Gehirn von musikmachenden Kindern noch viel besser funktioniert, als man bisher dachte.
Trampfelpfade im Gehirn
Zwischen unseren Gehirnzellen sind Verbindungen, die für das Denken verantwortlich sind. Bei Kindern gibt es noch ganz viele, die dafür aber noch nicht gut gefestigt sind. Es sind eher Trampelpfade für Informationen. Werdet Ihr älter, werden manche abgebaut und andere zu richtigen Straßen ausgebaut. So haben Erwachsene weniger, dafür aber stabilere Verbindungen.
Wenn das Gehirn neue Dinge lernen will, freut es sich besonders über viele kleine Trampelpfade. Da hat es mehr Möglichkeiten, Informationen von einer Zelle zur nächsten zu schicken und viele neue Wege auszuprobieren. Deswegen sind Kinder Meister im Sprachenlernen. Und wenn Ihr als Kinder ein Musikinstrument spielt, bewahrt Euer Gehirn mehr von den praktischen Trampelpfaden, wenn Ihr älter werdet!
Musik hilft beim Fremdsprachen lernen
Das war den Forschern schon lange bekannt. Jetzt haben sie herausgefunden, dass es auch für Jugendliche für diesen tollen Nebeneffekt nicht zu spät ist. Um das herauszufinden, haben die Forscher 40 Schülerinnen im Alter von 14 Jahren über einige Jahre begleitet. Die Hälfte von ihnen hat drei Stunden pro Woche Musik gemacht, die anderen in dieser Zeit Sport.
Am Anfang und nach vier Jahren haben die Forscher geschaut, wie gut sie sich Wörter merken konnten. Und siehe da: die Musikkinder waren viel besser als die Sportkinder. Welche anderen Vorteile das Sportprogramm womöglich hatte, haben die Forscher allerdings nicht untersucht. Aber fest steht, dem Gehirn ist es nie zu spät, ein Instrument zu lernen!!