Ein 13 Jahre andauernder Streit ist beendet. Es geht um einen Vertrag mit dem Land Iran in Westasien.
Angst vor iranischer Atombombe
Seit langer Zeit haben sechs Länder, auch Deutschland und die USA, mit dem Iran verhandelt. Seit damals gab es Befürchtungen, dass der Iran heimlich Atomwaffen entwickelt, das sind Waffen mit einer sehr großen Zerstörungskraft. Und deshalb wollte man einen Vertrag schließen, der regelt, wie der Iran Atomkraft nutzen darf. Darauf konnte man sich lange nicht einigen. Jetzt wurde in der österreichischen Hauptstadt Wien wieder 17 Tage am Stück diskutiert. Und endlich gibt es ein Ergebnis, mit dem beide Seiten leben können: der Iran darf die Atomtechnologie für andere Zwecke als Waffen, also etwa für die Energiegewinnung mit Atomkraftwerken, weiter nutzen. Die Entwicklung von Atomwaffen soll aber zum Beispiel durch Überwachung der Atomanlagen verhindert werden.
Großer Durchbruch oder schlimmer Fehler?
Einige feiern das Abkommen als großen Durchbruch. Israel kritisiert es aber sehr stark. Das Land fühlt sich vom Iran bedroht, weil die Länder seit Jahren verfeindet sind. Israel befürchtet, dass es dem Iran zu einfach gemacht wird, den Vertrag zu brechen und doch Atomwaffen herzustellen.
Auf dem Bild sieht man eine iranische Atomanlage nahe der Stadt Arak.