Bei der Volksabstimmung am Sonntag haben die Griechen den Sparvorgaben der anderen Euro-Länder eine Absage erteilt.
Griechenland ist hoch verschuldet
Von Griechenland hören wir im Moment sehr viel in den Nachrichten. Denn das Land hat so viel Schulden, dass es kurz vor der Pleite steht.
Viele Griechen sind arbeitslos
Immer wieder hat Griechenland sich in den letzten Jahren Geld von anderen Ländern und ausländischen Banken geliehen, um Polizisten, Lehrer und alles andere, wofür ein Staat Geld braucht, zu bezahlen. Die anderen europäischen Länder - darunter auch Deutschland - hatten dafür verlangt, dass Griechenland viel weniger Geld ausgibt. Dieser strikte Sparkurs hat viele Griechen hart getroffen, viele haben ihren Job verloren.
Die Mehrheit unterstützt den Regierungschef
Am Sonntag hat es in Griechenland eine sehr wichtige Volksabstimmung gegeben. Regierungschef Alexis Tsipras hat die griechischen Bürger abstimmen lassen, ob sie weiter so sparen wollen, wie von den Geldgebern gefordert. Dabei hat mehr als die Hälfte mit "Nein" gestimmt.
Wie es jetzt weiter geht, ist völlig unklar. Am Dienstagabend treffen sich die Chefs der 19 europäischen Länder, in denen mit dem Euro bezahlt wird, um das zu besprechen.
Wie geht es den Menschen in Griechenland?
In Griechenland sind die Banken bis mindestens Dienstag geschlossen. Besonders alte Menschen besitzen oft keine Bankkarte. Und ohne Karte, können sie an den Bankautomaten kein Geld abheben. Jeder, der seine Bankkarte hat, darf täglich nur noch 60 Euro abheben, mehr kommt aus dem Automaten nicht heraus.
Wer mit der Kreditkarte bezahlen will, hat auch große Probleme. Viele Geschäfte wollen nur noch Bargeld von den Kunden annehmen.
Auf den Inseln könnten Fleisch und Käse knapp werden
Diejenigen, die auf einer der griechischen Inseln leben oder dort Urlaub machen, könnten bald Schwierigkeiten haben, bestimmte Lebensmittel wie zum Beispiel Fleisch oder Milchprodukte wie Käse und Joghurt zu bekommen. Das kann passieren, weil die Händler sie nicht aus dem Ausland einkaufen konnten, um sie in ihren Geschäften den Kunden weiterzuverkaufen.
Griechen horten haltbare Lebensmittel
Die Griechen sind unsicher, was in den kommenden Tagen und Wochen passieren wird und decken sich mit vielen Grundnahrungsmitteln, wie zum Beispiel Nudeln und Reis ein.
Medikamante werden knapp