Zootiere auf freiem Fuß

Georgien. Dieses Land liegt ein paar Flugstunden entfernt von uns. Wenn man auf die Karte guckt, rechts unten von Deutschland. Zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer. Dort kommen öfter heftige Sommergewitter vor. Auch mit Überschwemmungen.

 

Sommergewitter dieses Mal besonders schlimm

 

Am vergangenen Wochenende war es aber besonders heftig. Mehrere Menschen sind dabei gestorben. Und in der Hauptstadt Tiflis sind mehrere Dutzend Wildtiere aus dem verwüsteten Zoo geflüchtet. Die Behörden befürchten, dass die entlaufenen Raubtiere durch Wohnviertel der Hauptstadt streunen.

 

Wölfe, Flusspferd und Alligator

 

Einige der Tiere konnten offenbar inzwischen eingefangen werden. Aus Sicherheitsgründen seien sechs Wölfe erschossen worden. Videoaufnahmen zeigen, wie Männer auf einer Straße gemeinsam versuchten ein aus dem Zoo entkommenes Flusspferd wieder unter Kontrolle zu bringen. Spezialkräfte konnten das Tier schließlich mit einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr ruhig stellen.

 

Lieber drinnen bleiben

 

Das Innenministerium rief die Bewohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Nachdem es stundenlang geregnet hatte, war ein Fluss über die Ufer getreten. Straßen wurden unterspült und brachen weg, Unterführungen liefen voll, Autos wurden weggeschwemmt. Bäume entwurzelt und Häuser schwer beschädigt. Nach einem Erdrutsch in einem Vorort von Tiflis wurden Menschen mit einem Hubschrauber in Sicherheit gebracht.