Etwa 168 Millionen Kinder auf der Welt müssen arbeiten.
Kinder arbeiten in Minen, sie helfen auf Kaffeeplantagen oder schuften in Steinbrüchen. Meist, weil das Geld ihrer Eltern nicht zum Überleben ausreicht. Weltweit sind es schätzungsweise wohl 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren, die arbeiten. Am Tag gegen Kinderarbeit, dem 12. Juni, soll auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht werden.
Ist eigentlich jede Kinderarbeit gleich schlimm?
Ninja Charbonneau (Unicef): Nein, nicht jede Kinderarbeit ist gleich schlimm. Es gibt Formen, die wir gerade noch okay finden. Wenn Kinder zum Beispiel auf den Feldern der Familie mitarbeiten, bei der Ernte mithelfen. Oder wenn sie im Laden der Familie mitarbeiten und dort reinwachsen. Das kann ja sogar gut sein, weil sie dort Erfahrungen sammeln. Aber es muss ihnen noch genug Zeit bleiben, um zur Schule zu gehen und es dürfen auf keinen Fall irgendwelche gefährlichen Arbeiten sein, das wäre nicht in Ordnung.
Besonders schädliche Formen von Kinderarbeit
Es gibt Formen von Kinderarbeit, die sind absolut schädlich für die Kinder. Wenn sie zum Beispiel in Goldminen arbeiten müssen, oder in Steinbrüchen, das ist sehr gefährlich, das passieren auch Todesfälle und viele von ihnen müssen dann auch soviel arbeiten, dass ihnen auch keine Zeit mehr bleibt für die Schule.
Ein Teufelskreis