Einmal im Jahr werden in Dülmen Wildpferde eingefangen. Nicht ohne Grund: wenn es zu viele junge Hengste gäbe, dann würde ihr Gelände schnell zu klein werden.
Wilde Pferde leben ohne Hilfe von Menschen
In Dülmen bei Münster gibt es die einzige Pferdeherde in Deutschland, die wild lebt. Nur wenn es sehr kalt ist, bekommen sie Stroh zu essen. An diesem Wochenende war der große Wildpferdefang. Die meisten der 400 Dülmener Wildpferde werden dabei in einen eingezäunten Kreis mit Zuschauertribünen drum herum getrieben.
Einjährige Hengste werden eingefangen
Dann beginnt die Arbeit der Fänger: Sie suchen die einjährigen Hengste aus der Herde heraus. Die werden eingefangen und später verkauft. Manche Tierschützer finden das blöd. Sie sagen, die Pferde gehören sich selbst und dürfen nicht verkauft werden. Andererseits gibt es einen Grund, warum die Hengste aus der Herde heraus müssen: Das Gebiet, auf dem die Pferde leben, ist eingezäunt. Wenn die jungen Hengste bei der Herde bleiben würden, gäbe es im nächsten Jahr viel mehr Fohlen. Die Herde darf aber nicht größer werden - sonst wird das Gelände zu klein für sie.