Sepp Blatter - diesen Namen habt ihr in den vergangenen Tagen bestimmt häufig gehört. Er ist der Präsident des größten Sportverbandes der Welt, des Fußballverbandes FIFA.
Es gibt gerade einen großen Skandal um die FIFA. Dabei soll es um Bestechungsgelder gehen. Trotz aller Vorwürfe will Sepp Blatter an der Spitze der FIFA bleiben. Er stellt sich am Freitag zur Wiederwahl für die nächsten vier Jahre.
Seit 17 Jahre Präsident des Weltfußballverbandes
Eigentlich heißt der Chef des Weltfußballverbands FIFA Joseph Blatter. Doch alle nennen ihn Sepp. Er sieht auch ein bisschen aus, wie ein freundlicher alter Herr. Sepp Blatter ist schon 79 Jahre alt und seit 17 Jahren der wichtigste Mann bei der FIFA. Die FIFA ist unter anderem für alle Fußball-Weltmeisterschaften verantwortlich. Blatter hat die FIFA in seiner Amtszeit immer größer und vor allem reicher gemacht.
Der Schweizer ist bei ziemlich vielen Menschen unbeliebt, weil er ziemlich viele Entscheidungen alleine trifft und viele Dinge geheim hält. Besonders große Proteste gab es, als die FIFA die nächsten beiden Fußball-Weltmeisterschaften an Russland und den sehr kleinen Staat Katar vergab. Vor allem Katar hat viele sehr überrascht, weil das Land sehr klein ist und es dort im Sommer viel zu heiß zum Fußballspielen ist. Mittlerweile wurde diese WM in den Winter verlegt.
Bestechungsgelder für bestimmte Entscheidungen
Es gab immer wieder den Verdacht, dass FIFA-Mitglieder mit viel Geld bestochen wurden, damit sie in Abstimmungen ihre Stimmen für bestimmte Entscheidungen abgegeben haben. Auch Sepp Blatter wurde verdächtigt, ohne dass es jemals echte Beweise gab. Nun wurden in dieser Woche sogar FIFA-Mitglieder verhaftet, weil die Polizei sie beschuldigt, Bestechungsgelder angenommen zu haben.
Jetzt fordern viele, dass Blatter am Freitag nicht zur Wiederwahl antritt, weil es in seiner Organisation so große Probleme gibt. Blatter tut das aber trotzdem. Er sagt, dass er ja nicht immer auf alle Mitglieder des FIFA-Vorstands aufpassen kann. Seine Wiederwahl ist trotz aller Proteste sehr wahrscheinlich, weil außer den europäischen Ländern die meisten anderen immer noch für ihn stimmen wollen.