Forscher haben ein bislang unbekanntes, räuberisches Urzeit-Insekt entdeckt.
Es hat lange Beine und einen extrem beweglichen Kopf mit sehr großen Augen. Vorne am Kopf sind lange Taster, die fast aussehen wie ein weiteres paar Beine.
Versteinert - also ungefährlich
Klingt gruselig, aber keine Angst: Zum einen ist die Urzeit-Schabe ausgestorben, zum anderen ist sie nur etwa einen Zentimeter groß. Sie lebte vor knapp 100 Millionen Jahren. Entdeckt haben die Forscher sie in einem uralten Bernstein, der in Asien gefunden wurde.
Bernstein ist eigentlich kein Stein, sondern Baumharz von Urzeit-Nadelbäumen. Das gelblich, flüssige Harz ist an der Luft versteinert und hat dabei manchmal auch kleine urzeitliche Tiere eingeschlossen und dabei für die Ewigkeit konserviert.
Schnappschuss aus der Urzeit
Solche Insektenfunde in Bernstein sind für Forscher ein Glücksfall, denn sie sind fast so etwas wie ein Schnappschuss aus der Vergangenheit: nicht nur Abdrücke oder Knochen, sondern ein richtiges Tier.
Bei der Urzeit-Schabe konnten die Forscher sogar von Färbung und Größe der Augen darauf schließen, dass es in der Dämmerung nach Beute gejagt haben muss.