Sieben Hochschulen im Ruhrgebiet wollen mehr Schüler zu einem Studium ermutigen. Sie wollen dabei nicht nur Schüler an Gymnasien ansprechen, sondern auch Schüler an Gesamt- und Realschulen. Vor allem auch solche Schüler, die aus Familien kommen, in denen bisher noch niemand studiert hat.
Wie die Hochschulen das machen wollen, haben sie sich schon überlegt, sie wollen sogenannte Talentscouts einstellen. Dafür bekommen sie jetzt mehr Geld von der Landesregierung und zwar pro Jahr und Hochschule bis zu 500.000 Euro.
Was macht so ein Talentscout?
Viele haben ein Talent, das heißt, es gibt etwas, was sie besonders gut können. Manche spielen zum Beispiel toll Fußball. Und wenn sie Glück haben, werden sie entdeckt und können mal bei einem großen Verein, vielleicht sogar in der Bundesliga spielen.
Manche sind sehr gut in der Schule, dann können sie Abitur machen, studieren und einen tollen Beruf bekommen. Aber leider sind es oft die Kinder von Eltern, die selber schon studiert haben, die diese Chance bekommen.
Bessere Chancen für alle Schüler
Andere, deren Eltern nicht studiert haben sind oder aus dem Ausland kommen, sind aber genauso schlau. Sie machen trotzdem viel seltener Abitur und gehen nicht so oft auf die Uni oder eine Fachhochschule.
Das soll anders werden, und dafür gibt es die Talentscouts. Die gehen an die Schulen und suchen zusammen mit den Lehrern nach Talenten, die sonst vielleicht nicht erkannt würden. Einen solchen Scout gibt es bereits seit fünf Jahren in Gelsenkirchen. Er hat schon 500 Talente beraten und entdeckt.