Unser ganzer Körper ist von Nerven durchzogen, ohne sie könnten wir uns nicht bewegen. Sie sind einfach gesagt unsere Datenautobahnen. Über die Nerven gelangen die Befehle vom Gehirn in den ganzen Körper. Biologen aus Kanada haben jetzt herausgefunden, dass Furchenwale elastische Nerven haben, die sich dehnen lassen wie Bungee-Seile.
Großes Maul dank dehnbarer Nerven
Zu den Furchenwalen gehören zum Beispiel Buckelwale und Blauwale. Eigentlich sind Nerven nicht sehr dehnbar, aber die Nerven im Maul und in der Zunge der Furchenwale sind es. Das ist wichtig, denn nur so können sie ihr Maul extrem weit öffnen. Dadurch können sie große Mengen Wasser aufnehmen, durch ihre Oberkiefer drücken und Krill und Plankton aus dem Wasser filtern. Das sind Kleinstlebewesen und kleine Pflanzenteile von denen sich die Wale ernähren.
Nervenstränge entfalten sich
Bei genauer Untersuchung der dehnbaren Nerven stellten die Biologen fest, dass sich die Nervenfasern im Kern der Nervenstränge nicht dehnen, sondern entfalten. Um sie herum ist eine dicke, dehnbare Außenwand aus elastischen Fasern.
Diese dehnbaren Nerven könnten auch bei anderen Tieren vorkommen. Zum Beispiel bei Chamäleons mit ihren langen, schnellen Zungen. Das muss aber jetzt noch untersucht werden.