Proteste für und gegen die Braunkohle

In Nordrhein-Westfalen und Berlin demonstrieren verschiedene Gruppen für und gegen den Braunkohle-Abbau. Es geht um den Klimaschutz, aber auch um sehr viele Arbeitsplätze.
 

Kohlendioxid ist mit für den Klimawandel verantwortlich

 

Das Klima der Erde wird immer wärmer, und daran muss sich etwas ändern. Das wissen Politiker und Wissenschaftler schon lange, und wir berichten ja auch immer wieder darüber.Ein Grund für den Klimawandel ist, dass zu viel Kohlendioxid in die Luft geblasen wird. Kohlendioxid entsteht, wenn etwas verbrannt wird, also zum Beispiel das Benzin im Auto. Oder wenn Kohlekraftwerke Braunkohle verbrennen, um so Strom zu erzeugen.
 

Menschenkette gegen die Braunkohle

 

In Deutschland gehen heute Befürworter und Gegner der Braunkohle auf die Straße. Auf der einen Seite wollen Kohlegegner in der Stadt Erkelenz, das liegt östlich von Düsseldorf und Köln, eine Menschenkette durch den Tagebau Garzweiler II bilden. Sie fordern ein Ende des Kohleabbaus. Riesige Bagger tragen in den Tagebau-Gebieten die Erde ab, weil darin Braunkohle lagert. Die Kohle wird dann zu Kraftwerken transportiert und dort verbrannt. Wegen des Tagebaus mussten auch schon Menschen umziehen, weil ihre Häuser in den Abbaugebieten standen. Ganze Ortschaften mussten deshalb sogar aufgegeben werden.
 

Bergleute demonstrieren für ihre Arbeitsplätze

 

Auf der anderen Seite demonstrieren in Berlin Bergleute für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Falls der Abbau der Kohle endet, würden sie ihre Jobs verlieren und könnten nicht mehr für ihre Familien sorgen. Rund 35000 Arbeitsplätze hängen am Kohlebergbau in Garzweiler. Die Politik muss also nun abwägen, was wichtiger ist: Der Klimaschutz oder die Arbeitsplätze der Bergleute.