Eisbären haben große Probleme, sich satt zu fressen, weil sie an Robben nicht mehr richtig rankommen.
Immer weniger Eisflächen
Nur wenn es eine Eisfläche auf dem Meerwasser gibt, können Eisbären an den wenigen Löchern, die die Robben zum Atmen brauchen, ihre Beute fangen. Aber wegen des Klimawandels gibt es immer weniger solcher Eisflächen. Die Eisbären müssten verhungern. Manche Tiere schaffen es aber, sich Ersatznahrung zu suchen, wenn es ihre Lieblingsspeise nicht mehr gibt. Jetzt haben Wissenschaftler genau das bei Eisbären beobachtet. Auch diese Riesenbären versuchen, irgendetwas anderes als die leckeren Robben zu fressen, um satt zu werden.
Eiweiß statt Fett
Auf den Arktisinseln Spitzbergen und Grönland haben die Forscher beobachtet, wie sie brütenden Vögeln die Eier wegfressen. Massen von Eiern, manchmal haben sie praktisch alle Nester leergefressen. Denn so ein riesiger Bär muss Unmengen von kleinen Eiern verspeisen, um seinen Magen so voll zu kriegen wie bei einer großen Robbe. Trotzdem hat es den Bären nicht so richtig genutzt: Denn Vogeleier bestehen vor allem aus Eiweiß. Robben aber bieten vor allem viel Fett. Als Schutz vor dem kalten Wasser in der Arktis haben Robben ja eine wahnsinnig dicke Speckschicht.
Der Magen müsste sich umstellen