In Städten muss mehr für Fahrradfahrer und Fußgänger getan werden. Das wünschen sich viele Leute in Deutschland, hat eine Studie ergeben.
Dafür wurden mehr als 2000 Menschen befragt, die älter sind als 14 Jahre. In der Studie ging es um die Frage, wie es um das Umwelt-Bewusstsein der Deutschen bestellt ist. Der Klicker hat mit Ulrich Kalle vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gesprochen. Er ist dort der Landesgeschäftsführer für Nordrhein-Westfalen.
Klicker: Warum ist es denn so wichtig, in einer Stadt ohne Auto gut von A nach B zu kommen?
Ulrich Kalle: Unsere Städte sind nicht daraufhin gebaut worden, dass man da alles mit dem Auto machen kann. Autos brauchen ganz viel Platz, sie machen Krach und sind auch gefährlich, da können Unfälle mit passieren. Deswegen ist es einfach wichtig, dass man das Auto nur dann nimmt, wenn man es wirklich braucht - zum Beispiel weil man etwas Schweres zu transportieren hat. Und ansonsten einfach gut mit dem Fahrrad vom einen Ort zum anderen kommt. Aber auch zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn.
Klicker: Was macht eine Stadt Fahrrad-freundlich?
Ulrich Kalle: Es ist ganz wichtig, dass eine Stadt gute Radwege, aber auch Radfahr-Streifen auf der Fahrbahn hat. Oder einfach Straßen mit wenigen Autos, wo man auch ohne Radweg gut fahren kann. Damit man sich sicher fühlt und auch komfortabel. Und ganz wichtig ist auch, dass Autofahrer einfach rücksichtsvoll zu Radfahrern sind und sich nett gegenüber ihnen verhalten.
Umweltschutz nicht das dringendste Problem