Am Vormittag des 20. März 2015 haben viele Menschen immer wieder den Kopf in den Nacken gelegt und zum Himmel gestarrt. Gegen zehn Uhr dreißig hat sich die Sonne bei einer Sonnenfinsternis für eine kurze Weile verdunkelt. Das ist ein sehr seltenes Ereignis und kam zuletzt vor 15 Jahren vor.
Der Mond schiebt sich vor die Sonne
Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond für eine Weile zwischen der Erde und der Sonne. Er schirmte also das Licht ab, das von der Sonne auf die Erde strahlt. Eigentlich ist die Sonne 400 mal größer als der Mond. Sie müsste daher also bequem um den Mond herum strahlen können. Da der Mond der Erde aber viel näher ist als die Sonne, erscheint er uns viel größer. Und deshalb kann er eine Menge Sonnenlicht abfangen.
Nicht ganz verdunkelt
Tatsächlich hat auch während der Finsternis noch viel Sonnenlicht die Erde erreicht. Dort, wo keine Wolken das Himmelsschauspiel verborgen haben, war von Deutschland aus noch ein glühender Kranz rund um die dunkle Scheibe des Mondes zu sehen. Das nennt man dann eine partielle Sonnenfinsternis, also eine Teilfinsternis. Erst fehlt ein kleiner Teil der Sonne, dann wird dieser dunkle Teil immer größer. Dann sieht die Sonne vorübergehend aus wie eine sehr helle Mondsichel.
Sonnenfinsternis niemals ohne Schutzbrille ansehen
Da das Licht der Sonne aber so stark ist, sollte niemand mit bloßem Auge die Sonnenfinsternis beobachten. Spezielle Brillen verhindern, dass das Auge dauerhaft Schaden nimmt. Eine normale Sonnenbrille reicht dafür nicht aus. Ganz im Norden der Erdkugel, auf Spitzbergen in Norwegen oder den Faröer-Inseln, war von der Sonne gar nichts mehr zu sehen. Das ist dann eine totale Sonnenfinsternis.
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