Vor vier Jahren ist in Japan etwas passiert, an das sich manche von euch vielleicht noch erinnern können: Am 11. März 2011 gab es vor der Küste Japans ein schweres Erdbeben.
Es löste einen Tsunami aus, eine riesige Flutwelle. Die Welle schwappte ins Land und führte zu schwersten Schäden - auch am Atomkraftwerk von Fukushima. Gefährliche radioaktive Strahlung trat aus, riesige Mengen verstrahltes Wasser gelangten ins Meer, ganze Landstriche wurden radioaktiv belastet.
Angst vor den Folgen
Die Angst vor den gesundheitlichen Folgen der Strahlung war und ist groß. Auch viele Kinder machen sich Sorgen, dass sie krank werden und zum Beispiel Krebs bekommen könnten. In den letzten Jahren hat man rund um Fukushima bei 87 Kindern Krebs in der Schilddrüse am Hals entdeckt. Das ist tatsächlich ungewöhnlich viel. Aber: Man weiß nicht, ob diese Kinder wirklich wegen der Radioaktivität krank geworden sind. Oder ob sie auch ohne die Reaktorkatastrophe den Krebs bekommen haben.
Mehr Untersuchungen
Die Ärzte haben die Kinder viel gründlicher untersucht als früher - und vielleicht deswegen mehr Krebs entdeckt als üblich. Wahrscheinlich wird es etwas mehr Krebs bei Kindern geben, aber nicht so viel wie viele befürchtet haben. Und dieser Krebs ist gut heilbar.
Der Großteil der Strahlung landete im Meer
Auch bei Erwachsenen wird es in den nächsten Jahren nicht so viele zusätzliche Krebserkrankungen geben. Der Grund: Die meiste Strahlung aus dem Reaktor ist im Meer gelandet. Und an Land konnten die meisten Menschen rechtzeitig fliehen, so dass sie nur wenig Strahlung abbekommen haben.
Trotzdem...