Jedes Jahr im Frühling ist es ein wunderschönes Bild. Endlich blüht es wieder überall, an den Bäumen wachsen wieder Blätter, und es gibt auch einen ganz bestimmten Geruch. Dieser ganz bestimmte Duft, den man in der Nase hat, sobald die Temperaturen steigen und die Tage wieder länger werden. Er verrät: Es wird Frühling. Viele Menschen verbinden das mit Lebensfreude, eigentlich jeder freut sich auf die Jahreszeit nach dem Winter.
Frühlingsgeruch - das heißt für jeden etwas anderes
Und der typische Geruch ist keine Einbildung – es gibt ihn wirklich, den Frühlingsduft. Doch welchen Geruch man genau mit dem Frühling verbindet, ist je nach Mensch unterschiedlich – denn es handelt sich um einen erlernten Geruch. Zum Beispiel haben wir in Deutschland eine ganz andere Vorstellung vom Frühlingsduft als etwa jemand aus Asien. Und Allergiker nehmen den Geruch nicht so positiv wahr – sie verbinden damit eher gerötete Augen und Nießanfälle. Es geht nämlich immer um eine komplexe Mischung verschiedener Düfte, die unser Gehirn als typisch für Frühling abgespeichert hat.
Pflanzen locken mit Duft Insekten an
Es gibt aber bestimmte Elemente, die uns alle denken lassen: Ah es riecht nach Frühling. Wenn die Blumen zu blühen beginnen und die Bäume und Sträucher Knospen bilden, dann brauchen viele Pflanzen dafür Insekten. Und da kommt der Duft ins Spiel. Sie verströmen wohlriechende Düfte, um die Tiere anzulocken. Die bekommen als Belohnung süßen Nektar – im Gegenzug für den Transport der Pollen, die beim Klettern in die Blüte an Bienen und Co hängen bleiben. Wenn die Biene dann zur nächsten Blüte fliegt, kann es zur Bestäubung kommen, so wird die Pflanze befruchtet. Und je wärmer es wird, desto intensiver setzen die Pflanzen ihre Düfte frei. Je nach Region sind es aber eben unterschiedliche Pflanzen und Gerüche.
Auch die Erde riecht nach Frühling