Der Regenwald auf der Erde verschwindet immer schneller. Seit dem Jahr 2000 hat die Abholzung des Regenwaldes weltweit rasant zugenommen – das zeigt jetzt eine Studie von Forschern aus den USA.
Immer mehr Regenwald wird abgeholzt
Die Forscher haben erstmals Satellitenbilder des gesamten tropischen Regenwaldes untersucht. Dabei kam heraus, dass seit dem Jahr 2000 jährlich 6,5 Millionen Hektar verschwunden sind. Das Abholzen geht damit deutlich schneller voran als zuvor. In zehn Jahren seit 2000 wurde eine Fläche tropischen Regenwaldes abgeholzt, die doppelt so groß wie Deutschland ist.
Tropischer Regenwald als grüner Gürtel der Erde
Der Regenwald wächst wie ein riesiger grüner Gürtel rund um den Äquator der Erde. Äquator nennt man eine Linie, die einmal um die Erde verläuft und zwar an der dicksten Stelle. In dem Gebiet rund um den Äquator fällt besonders viel Regen, man nennt es Tropen, daher kommt auch der Name tropischer Regenwald. Mit moderner Technik wird der immer schneller vernichtet. Zum Fällen der wertvollen Tropenbäume werden heute statt Äxten große Traktoren eingesetzt. Mit Abstand am meisten Bäume werden in Brasilien in Südamerika gefällt. Der dortige Amazonas-Regenwald ist der größte Regenwald der Erde – und sein rasantes Abholzen hat katastrophale Folgen für die ganze Welt.
Dramatische Folgen für die Artenvielfalt
So beherbergt der Regenwald eine unglaubliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die jetzt immer mehr gefährdet wird. Außerdem sind die Regenwälder ein wichtiger Wasserspeicher der Erde. Sie funktionieren wie Riesenschwämme, die Regenwasser aufsaugen und es über die Blätter wieder ausschwitzen. So bilden sie eigene Wolken und sorgen auch in weit entfernten Trockengebieten für lebensnotwendige Niederschläge.
Regenwald als grüne Lunge