Masern - das klingt nicht gerade angenehm. Eine von den Kinderkrankheiten halt. Also auch nichts wirklich Schlimmes. Das stimmt aber nicht. Masern können richtig gefährlich werden.
Tröpfcheninfektion
Masern sind sehr, sehr ansteckend. Das Virus wird durch Tröpfchen übertragen - zum Beispiel wenn man niest. Tückisch ist: man kann schon jemanden anstecken, obwohl man sich selbst noch gar nicht krank fühlt.
Zuerst kommen Masern wie eine Grippe daher. Man bekommt Fieber, hat Husten, vielleicht Halsschmerzen und fühlt sich schlapp.
Überall rote Flecken
Man erkennt die Krankheit gut, wenn - zuerst am Kopf, dann überall - rote Flecken auftauchen. Nach ein paar Tagen sinkt das Fieber und wenn die Flecken weg sind, ist man wieder gesund. Aber es kann auch viel schlimmer kommen.
Es können sich auch die Lunge und das Gehirn entzünden. Solche Entzündungen sind sehr gefährlich. Man kann daran sterben oder eine Behinderung zurückbehalten.
Noch keine Impfpflicht
Eigentlich hatten Politiker gehofft, dass in Deutschland bald niemand mehr Masern bekommt; schließlich gibt es eine Impfung dagegen. Aber nicht alle Eltern lassen ihre Kinder impfen. Deshalb gibt es jetzt einen Streit darüber, ob die Impfung eine Pflicht wird.
Im Moment sieht es noch nicht danach aus. Aber wenn in den nächsten Jahren doch wieder mehr Menschen die Masern bekommen, kann es sein, dass am Ende wirklich jedes Kind in Deutschland dagegen geimpft werden muss.