Viele Städte haben kein Geld. Darauf wollten am Dienstag rund 50 Bürgermeister und Kämmmerer in Berlin aufmerksam machen.
Verwalter der Camera
Der Begriff Kämmerer oder Kämmererin geht auf das lateinische Wort "camerarius" zurück. Das war im Mittelalter an Fürstenhöfen und Klöstern der Verwalter der Camera. Und die Camera war die Schatzkammer. Um Geld geht es bei den Kämmerern auch heute noch.
Viele Städte haben Schulden
Doch von einer gut gefüllten Schatzkammer sind viele Städte heute ziemlich weit entfernt. Sie haben Schulden - müssen sich also von Banken Geld leihen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.
Für alle Geldangelegenheiten zuständig
Für alle Geldangelegenheiten einer Stadt ist der Kämmerer zuständig. Er oder sie kümmert sich um alles, was mit den Finanzen zu tun hat. Da ist es also schon von Vorteil, wenn so eine Person gerne mit Zahlen zu tun hat und das vielleicht sogar studiert hat.
Der Kämmerer macht den Haushaltsplan
Eine Hauptaufgabe des Kämmerers ist es, einen Haushaltsplan aufzustellen. Je nach Stadt ist das ein dickes Buch in dem drin steht, welche Einnahmen erwartet werden und welche Ausgaben gemacht werden müssen. Ein Beispiel: Einnahmen gibt es zum Beispiel, wenn Eltern für städtische Kindergärten jeden Monat Geld bezahlen. Ausgaben hat eine Stadt zum Beispiel, wenn sie eine neue Schule baut, oder eine alte Schule renovieren muss. Ein anderes Beispiel: auch die Kosten für das Schwimmbad einer Stadt stehen ganz genau im Haushaltsplan drin. Die Politiker einer Stadt müssen sich diesen Plan des Kämmerers durchlesen und entscheiden, welche Aufgaben am wichtigsten sind und was sie nicht mehr bezahlen können.
Ein Kämmerer ist für bestimmte Abgaben zuständig