Die Vereinbarung, die in der japanischen Stadt Kyoto getroffen wurde, sollte den Ausstoß von abgasen reduzieren. Aber weil nur die Industrieländer mitmachten und auch nicht alle, werden mittlerweile mehr Abgase auf der Welt in die Luft geblasen.
Am 16. Februar vor genau zehn Jahren trat eine das Kyoto-Protokoll in Kraft. Darin hatten sich zum ersten Mal viele Länder dazu verpflichtet, weniger Abgase auszustoßen, die dem Klima auf unserer Welt schaden.
Schmelzendes Eis, Überschwemmungen und Stürme
Sicher habt ihr schon einmal davon gehört, dass es auf unserer Erde immer wärmer wird. Dadurch schmilzt zum Beispiel das Eis an Nord- und Südpol, und es gibt immer mehr Überschwemmungen und Stürme auf der Welt. Als Hauptgrund dafür sehen Wissenschaftler Abgase wie Kohlendioxid, die wir Menschen mit unseren Kohlekraftwerken, Fabriken, Heizungen und Autos in die Luft pusten.
Ziel: Nicht mehr als zwei Grad Erwärmung
1997 verabredeten viele Länder dieser Welt zum ersten Mal, dass weniger Abgase in die Luft geblasen werden sollten. Damit sollte die Erwärmung der Erde möglichst auf zwei Grad beschränkt werden, um die Auswirkungen einigermaßen im Griff zu halten.
Die USA machten nicht mit
Diese in der japanischen Stadt Kyoto geschlossene Verabredung - das so genannte Kyoto-Protokoll - trat heute vor 10 Jahren in Kraft. Es gilt aber nur für Industrie-Länder, also für reiche Länder wie Deutschland. Und große Umweltverschmutzer wie die USA machten nicht mit.
2010 sogar ein Drittel mehr Abgase als 1990
Deshalb hat insgesamt auf der Welt der Ausstoß an klimaschädlichen Gasen zwischen 1990 und 2010 sogar noch zugenommen. Denn in Ländern wie Indien und China entstehen immer mehr Fabriken, die sehr viele Abgase in die Luft pusten.
Jetzt soll ein Vertrag für alle Länder werden