Rosenmontags-Wagen kritisieren aktuelle Ereignisse

Viele von euch haben sich an Rosenmontag sicher verkleidet. Und je nachdem, wo ihr wohnt, habt ihr am vielleicht auch bei einem Karnevalszug Kamelle, Popcorn und Schokolade geschnappt.

 

300 Tonnen Süßigkeiten in Köln

 

In Köln zog an Rosenmontag Deutschlands größter Karnevalszug durch die Stadt - mit 30 geschmückten Wagen und 10.000 kostümierten Karnevals-Jecken. Dabei werden 300 Tonnen Süßigkeiten geworfen.

 

Karnevals-Wagen zum Thema islamistischer Terror

 

Einige der Wagen beschäftigen sich auch immer kritisch mit aktuellen Ereignissen. Ein Kölner Wagen zum Anschlag von islamistischen Terroristen auf die kritische französische Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo wurde von den Veranstaltern aus Angst zurückgezogen.

Stattdessen fuhr an der Spitze des Zuges ein Wagen, auf dem ein Clown mitten in einem Wald aus abgeholzten Buntstiften einen neuen Stift wachsen lässt. Außerdem gab es einen ganz in grau gehaltenen Wagen, auf dem auf Kölsch stand: Das ist, was bleibt! Auch Karnevalswagen in Düsseldorf oder sogar in Menden im Sauerland beschäftigten sich mit dem Thema.

 

Zug in Braunschweig abgesagt wegen Terror-Drohung

 

Der Karnevalszug in Braunschweig in Niedersachsen war am Sonntag abgesagt worden, weil nach Angaben der Polizei ein Anschlag mit islamistischem Hintergrund angedroht worden war. Für die Rosenmontagszüge sahen die Sicherheitsbehörden aber keine erhöhte Gefahr von Anschlägen.