Wichtige Politiker haben einen Waffenstillstand für den Osten der Ukraine ausgehandelt. Nach Feiern ist ihnen trotzdem nicht zumute.
Das Ergebnis von nächtlichen Verhandlungen
Fast 17 Stunden lang haben die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland verhandelt. Donnerstagvormittag haben sie dann die gute Nachricht verkündet: Sie haben sich auf eine Waffenruhe für den Osten der Ukraine geeinigt.
In dem Gebiet wird seit zehn Monaten gekämpft. Aufständische wollten die Region an der Grenze zu Russland eigenständig machen, also unabhängig vom Rest der Ukraine. Sie werden deshalb auch Separatisten genannt. Eine Abtrennung der Region wollte die Ukraine aber nicht zulassen und hat die Separatisten mit ihrer Armee bekämpft. Russland wiederum soll die Separatisten mit Waffen und Soldaten unterstützt haben. Der Waffenstillstand, der jetzt in der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausgehandelt wurde, ist also ein gutes Zeichen. Trotzdem sind viele Politiker nicht übermäßig begeistert.
Politiker sind nicht in Feierlaune
Ab Sonntagmorgen um 0 Uhr soll im Osten der Ukraine eine Waffenruhe gelten. Danach sollen beide Seiten ihre Waffen abziehen. So soll eine mindestens 50 Kilometer breite Sicherheitszone zwischen den Ukrainern und den Separatisten entstehen. Das soll verhindern, dass die beiden Konfliktparteien doch wieder aneinander geraten und es zu neuen Kämpfen kommt.
Bis Samstagnacht kann aber noch viel passieren. So liefern sich die verfeindeten Parteien noch immer schlimme Kämpfe, bei denen Menschen ums Leben kommen. Und es ist nicht sicher, ob sich das am Sonntag ändern wird und sich alle an die Waffenruhe halten.
Kein "Durchbruch", nur ein "Hoffnungsschimmer"