Ein verunglücktes Frachtschiff bedroht das einzigartige Naturschutzgebiet auf den Galapagos-Inseln im Pazifischen Ozean. Bislang sind aber noch keine umweltschädlichen Stoffe ausgelaufen.
Die Galapagos-Inseln gehören zu Ecuador
Im Pazifischen Ozean, rund 1.000 Kilometer westlich von Südamerika, liegen die Galapagos-Inseln. Das ist eine Gruppe von Inseln, manche sind groß, andere winzig klein. Wegen ihrer einmaligen Pflanzen- und Tierwelt sind die Galapagos-Inseln ein geschütztes Gebiet.
Ein Frachterunglück bedroht das Naturschutzgebiet
Nun bedroht ein verunglücktes Frachtschiff die Galapagos-Inseln. Der Notstand wurde ausgerufen. Damit können die Behörden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das einzigartige Ökosystem zu schützen. An Bord des Frachters, der die Inseln mit Lebensmitteln beliefern sollte, sind auch Gefahrstoffe wie Gas, Öl und Asphalt. Sollten diese Stoffe ins Meer gelangen, könnten viele Tiere und Pflanzen daran sterben. Bislang sind noch keine Umweltschäden entstanden, trotzdem soll das Schiff so schnell wie möglich leer gepumpt werden.
Die Galapagos-Inseln beheimaten einzigartige Tierarten
Die Galapagos-Inseln sind ein Naturparadies. Die Tier- und Pflanzenwelt auf den Inseln ist wunderschön und einzigartig. Viele Arten, die dort leben, gibt es sonst nirgendwo auf der Welt, zum Beispiel die Galapagos-Pinguine, Galapagos-Seelöwen oder Galapagos-Schildkröten. Biologen sind von den Galapagos-Inseln fasziniert, denn dort können sie viel darüber lernen, wie neue Tier- und Pflanzenarten entstehen und sich verbreiten. Die Inseln liegen weit weg von der Küste.
Tiere vom Festland brachten das Leben auf die Inseln
Bis vor einigen hundert Jahren lebten Tiere und Pflanzen dort ganz ungestört unter sich - erst dann entdeckten Seefahrer ganz zufällig die Inseln. Über Millionen von Jahren entwickelte sich das Leben auf den abgeschiedenen Inseln. Doch es entstand nicht von ganz allein, sondern durch viele Zufälle. Vögel, die vom Festland kamen oder vom Wind zu den Inseln geweht wurden, blieben dort und siedelten sich an. Tiere, die nicht herüberflattern konnten, wurden wahrscheinlich immer mal wieder bei Überschwemmungen auf umgestürzten Baumstämmen über das Meer dort hingetrieben. So kamen auch Pflanzen und Samen auf die Inseln. Einmal angekommen, entwickelten sich die Tiere und Pflanzen ganz langsam weiter - und so entstanden in Millionen von Jahren ganz neue Arten.
Besucher der Inseln werden streng kontrolliert