Im Bundestag in Berlin geht es meistens um neue Gesetze und aktuelle Sachen, die von den Politikern diskutiert werden. Heute Vormittag gab es dort jedoch eine Sondersitzung, bei der in die Vergangenheit geschaut wurde. Dabei wurde an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor genau 70 Jahren gedacht. Ein anderes Wort für Vernichtungslager, das ihr vielleicht schon einmal gehört habt, ist Konzentrationslager.
Nazis richteten Konzentrationslager ein
Konzentrationslager wurden ab 1933 von den Nationalsozialisten, kurz Nazis, unter ihrem Führer Adolf Hitler eingerichtet. In diese Lager wurden Menschen, die die Nazis als minderwertig betrachteten, gebracht und lebten zusammengepfercht unter schlimmsten Bedingungen: Juden, Sinti und Roma, politische Gegner, Menschen mit Behinderungen und Homosexuelle.
Von Arbeits- zu Todeslagern
Zuerst waren die Konzentrationslager ausschließlich Arbeitslager, in denen aber auch viele Menschen an der harten Arbeit und den schlechten Lebensbedingungen starben. Ab 1941 wurden in den Konzentrationslagern auch Millionen von Menschen systematisch, also ganz absichtlich, getötet. In Auschwitz, dem größten Konzentrationslager, wurden sie in Gaskammern gebracht und dort ermordet. Ihre toten Körper wurden danach verbrannt.
Das schreckliche Verbrechen darf sich nie wiederholen