Bis Mitte Januar ziehen in Deutschland wieder die Sternsinger von Haustür zu Haustür. Am Dientag startet die Sternsinger-Aktion mit Workshops und einem Gottesdienst in Paderborn. Sternsinger sind Kinder, die als die Heiligen drei Könige verkleidet sind. Sie sammeln Geld für Kinder, denen es nicht so gut geht.
Geld sammeln für arme Kinder
Rund 2.500 Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland sind Dienstagmorgen mit Bussen und Zügen in Paderborn angekommen. In einer Schule und einem Kino haben sie sich getroffen und dort etwas über die verschiedenen Projekte erfahren, für die sie in diesem Jahr das Geld sammeln. Unter anderem geht ein Teil der Summe an Kinder auf den Philippinen, damit sie sich gesund ernähren können. Aber auch Kinder in anderen Teilen Asiens, in Afrika, Lateinamerika und Osteuropa werden unterstützt.
Buchstaben aus Kreide auf der Haustür
Um das Geld zu sammeln, klingeln die Sternsinger an den Haustüren. Meistens sind sie zu viert unterwegs. Und zwar drei Kinder, die als die Heiligen drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet sind, das vierte Kind ist der Sternträger. Nach ihrem Besuch hinterlassen die Sternsinger an den Häusern einen Segen. Das bedeutet, dass sie mit Kreide C+B+M auf die Haustüren schreiben. Diese Buchstaben stehen für den lateinischen Satz "Christus segne dieses Haus".
Sternsinger bei Joachim Gauck und Angela Merkel
Dienstagnachmittag gibt es im Paderborner Dom einen feierlichen Gottesdienst zur Eröffnung der Sternsinger-Aktion. Aber nicht nur das, nächste Woche dürfen ein paar der Sternsinger stellvertretend für alle nach Berlin fahren. Da treffen sie Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 330.000 Mädchen und Jungen als Sternsinger unterwegs. Sie haben mehr als 44 Millionen Euro gesammelt.