Einbrüche mit einem Computerprogramm verhindern - das versucht bald auch die Polizei in Nordhein-Westfalen.
Das Computer-Programm "Precobs"
"Precobs" - das ist der Name des Computerprogramms. Das ist englisch und steht für Pre Crime Obervation System. Übersetzt: Vor-dem-Einbruch-Beobachtungs-System. Ausgedacht hat sich dieses System der Sozialwissenschaftler Thomas Schweer aus Oberhausen.
Computer erkennt Muster
Er hat sich lange damit beschäftigt, wie Profi-Einbrecher vorgehen und ob ihre Taten bestimmte Muster ergeben. Dafür muss er sein Programm mit Informationen füttern. Eingegeben werden Tatzeit, Tatort, Beute und Art des Einbruchs. Das Programm erkennt dann ein bestimmtes Muster hinter den Einbrüchen. So kann vorhergesagt werden, wie wahrscheinlich es ist, dass in einem bestimmten Gebiet in den nächsten Tagen wieder eingebrochen wird.
Erfolgreich in Zürich
In der Stadt Zürich, das ist eine Stadt in der Schweiz, arbeitet die Polizei schon mit Precobs. Und tatsächlich: die Zahl der Einbrüche dort ist deutlich zurückgegangen. Wenn das Computerprogramm gefährdete Gebiete aufzeigt, dann können die Polizisten dort auf zwei Arten reagieren: Entweder indem sie vermehrt Streife gehen, also sichtbar sind, oder indem sie sich auf die Lauer legen. Wenn sie dann einen Täter schnappen, können sie oft ganze Einbruchserien unterbrechen.
Bald auch in Nordrhein-Westfalen