Nicaragua ist ein Land in Mittelamerika. Es liegt an der schmalen Stelle an der Nordamerika und Lateinamerika aufeinandertreffen und trennt den Atlantischen Ozean vom Pazifischen. Bald soll es aber eine Verbindung geben zwischen den beiden Ozeanen, durch den Nicaragua-Kanal.
Eine Wasserstraße für riesige Schiffe
Ein Kanal ist eine künstliche Wasserstraße; wie ein großer künstlicher Fluss, der groß genug ist, dass ihn auch große Containerschiffe befahren können. In Nicaragua gräbt in diesen Tagen der erste Bagger seine Schaufel in die Erde, um Atlantik und Pazifik mit einem Kanal zu verbinden.
Langer Kanal soll schnell fertig werden
Er soll in fünf Jahren fertig sein und ungefähr 300 Kilometer lang werden. Damit wird der Kanal fast dreimal so lang sein wie der Panamakanal, der die beiden Meere weiter im Süden schon verbindet. Und er soll Platz für viel größere Containerschiffe und Tanker haben - dazu wird er mehrere hundert Meter breit und 30 Meter tief.
Hoffnung auf Arbeitsplätze, Bedenken von Umweltschützern
In Nicaragua hoffen viele arme Menschen auf einen Arbeitsplatz auf der Baustelle. Das Projekt ist aber auch sehr umstritten. Umweltschützer machen sich Sorgen, dass viel unberührte Natur von den Baggern abgegraben wird. Tausende Hektar Regenwald werden verschwinden. Außerdem führt die geplante Strecke durch den riesigen Nicaragua-See, ein Biotop mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren.
Chinesische Firma baut das Projekt in Nicaragua