Unter dem Ebola-Virus leiden jetzt auch viele Menschen, die sich nicht damit angesteckt haben. Sie sind von Hunger bedroht.
Tödliche Viruskrankheit
Seit März sterben in Westafrika viele Menschen an Ebola. Das ist eine Viruskrankheit, mit der man sich leicht anstecken kann, zum Beispiel durch Händeschütteln. Das Ebola-Virus wird durch Körperflüssigkeiten übertragen, wie Schweiß oder Blut. Es ist sehr gefährlich, weil es keine Medikamente und keine Impfung dagegen gibt. Die drei westafrikanischen Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea sind am stärksten betroffen von Ebola. Dort sind dadurch schon knapp 7000 Menschen gestorben.
Hungersnot droht
Ernährungs-Experten sagen, dass mehr als eine Million Menschen in den Ebola-Gebieten Westafrikas von Hunger bedroht sind. Das Problem ist nämlich, dass dort auf den Feldern nicht wie gewohnt geerntet werden konnte.
Damit das Virus sich nicht noch mehr ausbreitet, wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen: Großmärkte, auf denen die Landwirte ihre Lebensmittel verkaufen, wurden geschlossen. Die Menschen dürfen sich zum Teil auch nicht mehr frei bewegen - sie dürfen ihren Heimatbezirk nur mit Sondergenehmigung verlassen, damit sich niemand ansteckt. Zum Teil wurde auch die Jagd verboten, weil auch wilde Tiere das Ebola-Virus in sich tragen können.
Das alles führt dazu, dass es nicht ausreichend Lebensmitteln gibt. Eine halbe Million Menschen sind schon jetzt nicht mit genügend Essen versorgt. Bis März könnten es mehr als doppelt so viele sein. Die Experten fordern, dass der Zugang zu Lebensmitteln verbessert werden muss, um eine Hungerkatastrophe in den Ebola-Gebieten zu verhindern.