Am Montag hat Dänemark bei den Vereinten Nationen bekräftigt, dass es einen Anspruch auf diese Region hat.
Rund um den Nordpol erstreckt sich das Gebiet der Arktis. Nicht ganz klar ist, welchem Land dieses Gebiet eigentlich gehört. Gleich mehrere Staaten, die an die Arktis grenzen, möchten rechtmäßige Besitzer werden. Dazu gehört jetzt auch Dänemark.
Das Land hat an diesem Montag bei den Vereinten Nationen einen schriftlichen Antrag vorgelegt, mit dem ihm das Gebiet zugesprochen werden soll. Die Vereinten Nationen als Zusammenschluss fast aller Länder der Erde sollen eines Tages darüber entscheiden, wem der Nordpol gehört.
Nur ein drittel der Artiks besteht aus Land
Die Arktis ist der nördlichste Punkt der Erde. Sie besteht zu zwei Dritteln aus dem Nordpolarmeer, das zum größten Teil von einer dicken Eisschicht überzogen ist. Im Winter entstehen dicke Eisschollen, die auch Packeis genannt werden. Nur ein Drittel der Fläche ist Land. Trotz der Kälte leben in der Arktis auch Pflanzen und Tiere.
Neben den Eisbären sind das zum Beispiel Polarfüchse und Polarhasen. Pflanzen wachsen nur eng am Boden, wie Moose und Algen, weil sich dort vor den kalten Winden schützen können. In einigen Regionen leben auch Menschen, die Innuit. Diese Regionen gehören aber noch zum Staatsgebiet von Grönland oder Kanada.
Unter dem Meeresboden sollen Schätze verborgen sein
Streit gibt es um die Fläche der Arktis, die rund um den Nordpol liegt. Diese Fläche ist in etwa zweimal so groß wie Frankreich und wird bisher keinem Land zugeordnet. Es sind nicht die Tiere und Pflanzen, die diese Gebiet für viele Länder so interessant macht, sondern das, was unter dem Eis und unter dem Land und dem Meeresboden verborgen ist: Wahre Schätze, mit denen man viel Geld verdienen kann.
Wissenschaftler glauben beispielsweise, dass es am Nordpol riesige Vorräte an Erdöl und Erdgas gibt. Außerdem sollen wertvolle metalle wie Zinn, Mangan und Nickel im Boden lagern. Und nicht nur das. Forscher rechnen sogar mit Rohdiamanten und Goldvorräten.
Der Klimawandel hilft den Schatzsuchern
Besonders interessant ist der Nordpol für viele Länder seit dem Ende des letzten Jahrhunderts geworden. Das hat mit dem Klimawandel zu tun.
Weil es auf der Erde wärmer wird, schmilzt mehr von der dicken Eisschicht in der Arktis, und so wird es immer leichter, an die möglichen Bodenschätze heranzukommen.