Olfen im Münsterland wurde ausgezeichnet, weil die Schulbusrouten täglich optimiert werden.
In ländlichen Gegenden fahren Schulbusse oft weite Strecken. Dabei klappern sie mittags auch viele Haltestellen ab, an denen gar keiner aussteigen will, weil die Kinder, die dort wohnen, zu einer anderen Zeit Schul-Schluss haben.
Zweiter Platz im "Land der Ideen"
In Olfen im Münsterland ist das seit drei Jahren anders: Der Schulbus hält nur noch dort, wo auch wirklich jemand aussteigen will. Das Projekt belegt jetzt den zweiten Platz im Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen".
Optimierung mit Chipkarte und Computer
Der optimierte Schulbus funktioniert so: Jeder Schüler hält mittags beim Einsteigen in den Bus eine Chipkarte vor ein Lesegerät. Darauf ist die Haltestelle gespeichert, an der er ausstiegen will. Per Computer wird daraus dann die kürzeste Route für den Busfahrer berechnet.
Busse fahren nur noch sechs statt zehn Kilometer