Im kommenden Jahr leitet ein Deutscher den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.
Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss fast aller Länder der Welt. Im englischen heißen sie "United Nations", auch im deutschen werden sie deshalb mit "UN" abgekürzt. Bei den Vereinten Nationen gibt es verschiedene Gruppen, die sich um unterschiedliche Schwerpunkte kümmern. Eine davon ist der UN-Menschenrechtsrat. Und der wird im kommenden Jahr zum ersten Mal von einem Deutschen geleitet, Joachim Rücker.
Menschenrechte vor 66 Jahren aufgeschrieben
Der UN-Menschenrechtsrat ist eine Gruppe von Politikern aus 47 Ländern, die sich darum kümmert, dass auf der ganzen Welt die Menschenrechte eingehalten werden. Dazu gehört es zum Beispiel, dass man Menschen nicht versklaven oder gegen ihren Willen verheiraten darf.
Die Vereinten Nationen haben die Menschenrechte vor 66 Jahren aufgeschrieben. Viele Länder, darunter auch Deutschland, haben diese Rechte in ihren Gesetzen festgeschrieben. Das bedeutet, dass jemand, der die Menschenrechte verletzt, bestraft werden kann.
Auch große Länder missachten Menschenrechte
In etlichen Ländern der Welt werden die Menschenrechte aber immer noch missachtet. Das passiert auch in so großen Ländern wie Russland und China - oder in Ländern, in denen es Krieg gibt. Zum Beispiel im Sudan oder in Syrien.
Der Menschenrechtsrat soll die Situation der Menschen in allen Ländern der Welt überwachen. Wenn der Rat feststellt, dass in einem Land gegen die Menschenrechte verstoßen wird, dann kann er Beobachter in das Land schicken. Das war in den vergangenen Jahren zum Beispiel im Bürgerkrieg in Syrien der Fall.
Bürgermeister, Botschafter, Menschenrechtsrats-Präsident