200 Plastiktüten - so viele verbraucht im Schnitt jeder Europäer im Jahr. Das sind zu viele, finden die Politiker der Europäischen unio in Brüssel. Deshalb haben sie heute beschlossen, dass der Verbrauch bestimmter Einweg-Plastiktüten bis zum Jahr 2025 europaweit stark gesenkt werden soll.
Von zehn dieser Plastiktüten, die 2010 im Umlauf waren, soll es dann nur noch zwei geben. Erreichen wollen die Politiker das zum Beispiel durch Gebühren oder Steuern, die man für die Tüten zahlen muss. Auch sie komplett zu verbieten, ist möglich. Für dickere Mehrfach-Plastiktüten - und auch für die hauchdünnen, wie ihr sie vielleicht vom Obst- und Gemüseregal kennt - gilt die Regel aber nicht.
Der Umwelt bringen Plastiktüten viele Probleme
Wenn ich mir eine Jeans kaufe oder eine Kaffeemaschine, dann bekomme ich wie selbstverständlich eine kostenlose Plastiktragetasche dazu. Manche benutzen sie nochmal als Mülltüte oder um nasse Sportsachen darin einzupacken. Aber meist landen sie in der Mülltonne. Wenn sie dann in der Müllverbrennunganslage vernichtet werden, ist alles gut.
Plastik geht nicht schnell kaputt
Schlimm ist es, wenn Plastiktüten in der Natur landen, zum Beispiel im Meer. Dort sind sie eine große Gefahr: Manche Tiere halten sie für Essbares, schlucken sie runter und sterben dann daran. Manche andere, wie Vögel und Schildkröten, verheddern sich darin und gehen unter oder ersticken. Plastik geht in der Natur - und damit auch im Meer - nicht kaputt, es zerfällt nicht wie ein Blatt oder ein Hundehaufen mit der Zeit.
Weniger Plastik = gut für die Umwelt