In Westafrika breitet sich derzeit eine extrem gefährliche Krankheit aus. Ebola heißt sie und wird von einem Virus ausgelöst. Nun sind auch Menschen in der Demokratischen Republik Kongo erkrankt.
Sehr viele Menschen sind bereits an Ebola gestorben. Deshalb haben sich am Montag auch viele Menschen erschrocken, als sie hörten, dass in einem anderen afrikanischen Land, der Demokratischen Republik Kongo, jetzt auch erste Menschen an Ebola erkrankt sein.
Allerdings sagt die dortige Regierung: Unsere Ebola-Erkrankten haben nichts mit denen in Westafrika zu tun, und außerdem ist es eine ganz andere Art von Ebola.
Wie eine Seuche sich ausbreitet
Viele Seuchen verbreiten sich, indem ein kranker Mensch einen anderen ansteckt. Der angesteckte Mensch reist dann in eine Nachbarstadt oder ein anderes Land und steckt dort wieder andere Menschen an. Plötzlich sind dann ganz viele Menschen in ganz verschiedenen Ländern krank.
Bei der Ebola-Seuche in der Demokratischen Republik Kongo könnte das jetzt anders sein. Hier könnten die Menschen auch krank geworden sein, ohne dass Menschen mit Ebola aus Westafrika zu ihnen gekommen sind und sie angesteckt haben. Die Seuchen hätten dann nichts miteinander zu tun.
Ebola nicht selten
Im Kongo kommt Ebola außerdem ziemlich häufig vor, fast jedes Jahr erkranken Menschen dort an dem Virus. Meist scheinen sie sich bei Ausflügen in den Dschungel mit dem Virus zu infizieren.
Ganz anders als die Menschen in Westafrika, wo sich die Seuche seit ein paar Wochen so sehr ausbreitet. Das Ebola-Virus hat außerdem viele Verwandte. Sie alle heißen Ebola und alle sehen unter dem Mikroskop aus, wie ein geworfenes Lasso. Trotzdem sind sie nicht gleich.
Nicht alle Ebola-Viren sind gleich
Es gibt winzige Unterschiede und manches Ebola-Virus ist etwas weniger gefährlich als das andere. Es könnte also auch einer dieser Ebola-Verwandten sein, der die Menschen in der demokratischen Republik Kongo krankgemacht hat. Es muss nicht genau das gleiche Virus wie in Westafrika sein.
Genau sagen kann man das aber nur nach komplizierten Untersuchungen durch Wissenschaftler. Gleich mehrere haben sich schon auf den Weg gemacht, um die neuen Krankenfälle in der Demokratischen Republik Kongo ganz genau zu untersuchen.