Im Deutschen gibt es insgesamt 6 Zeitformen:
Präsens: Tiago kauft ein Auto.
Präteritum: Tiago kaufte ein Auto.
Perfekt: Tiago hat ein Auto gekauft.
Plusquamperfekt: Tiago hatte ein Auto gekauft.
Futur 1: Tiago wird ein Auto kaufen.
Futur 2: Tiago wird ein Auto gekauft haben.
Bitte beachtet, dass es sich bei den Beispielsätze um Sätze im Aktiv handelt. Sollten euch auch die Zeitformen im Passiv interessieren, seht euch unbedingt meine Übersicht zu den Zeiten im Aktiv und Passiv an.
Zeitformen im Deutschen Übersicht
Die folgende Übersicht zeigt alle sechs Zeitformen im Deutschen. Zu jeder Form findet ihr einen Beispielsatz sowie Erklärungen zur Bildung und zum Gebrauch der Tempusform. Im Zentrum steht dabei das Präsens. Man könnte dir Übersicht daher als Zeitstrahl verstehen, beginnend mit der “Vorvergangenheit” (Plusquamperfekt), gefolgt von der einfachen Vergangenheit (Präteritum) und der vollendeten Gegenwart (Perfekt) über die Gegenwart (Präsens) bis hin zur Zukunftsform (Futur 1) und der abgeschlossenen Zukunft (Zukunft 2).
Zeitformen im Detail
Damit ihr die Zeitformen noch ein bisschen besser einordnen könnt, möchte ich kurz auf den Gebrauch eingehen. Wie im Video bereits angesprochen wird, können die Zeitformen unterschiedliche Funktionen haben. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung des Präsens, das nicht nur für gegenwärtige Handlungen verwendet wird, sondern auch für die Beschreibung von zukünftigen Handlungen, wie es oftmals in der Umgangssprache der Fall ist.
Einen kurzen Überblick darüber, was man mit den Zeitformen ausdrücken kann, findet ihr in der folgenden Liste:
Plusquamperfekt: Vorvergangenheit / Vorzeitigkeit
Präteritum: Vergangenheit (meist im Schriftlichen)
Perfekt: Vergangenheit (meist im Mündlichen), Vermutungen (Bis morgen hat er das erledigt.)
Präsens: Gegenwart, Zukunft
Futur I: Zukunft, modale Bedeutung: Vermutungen in der Gegenwart (Tiago wird wohl zu Hause sein. = Ich glaube, dass er jetzt zu Hause ist.)
Futur II: Zukunft, modale Bedeutung: Vermutungen über etwas Vergangenes ( Tiago wird wohl gegangen sein. = Er ist jetzt nicht mehr im Büro, sondern schon zu Hause.)