Wenn man einen Fehler gemacht hat, fällt es manchmal schwer, ihn zuzugeben. Kennst du dieses Gefühl? Einem jungen Politiker aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ging es gerade vielleicht so ähnlich. Er heißt Philipp Amthor und ist 27 Jahre alt.
Philipp Amthor gehört zu der Partei CDU und ist sehr erfolgreich. Der Politiker hat nun zugegeben, dass er etwas falsch gemacht hat. Dabei hat er eigentlich große Pläne: Er will Chef der Partei in seinem Bundesland werden. Später möchte er vielleicht noch wichtigere Jobs übernehmen. Ob seine Pläne aufgehen, ist aber nicht mehr so klar.
Was hat er denn falsch gemacht? Eigentlich sind Politikerinnen und Politiker dazu da, gute Entscheidungen für alle Menschen in ihrem Land zu treffen. Deshalb haben Erwachsene sie gewählt.
Manche Politiker arbeiten aber gleichzeitig auch für andere: zum Beispiel für ein Unternehmen. Sie wollen etwa ihren früheren Beruf weiter ausüben. «Das ist für viele sehr interessant und man kann zusätzlich Geld verdienen», sagt der Politik-Experte Nils Diederich.
So ein Nebenjob ist erlaubt. Aber die Politiker müssen die Leute darüber informieren. Sie müssen zum Beispiel angeben, wie viel Geld sie von der Firma bekommen.
Denn es kann passieren, dass ein Politiker bei seinen politischen Entscheidungen nicht mehr nur an sein Land denkt. Er will auch das Beste für seine Firma: Dafür bekommt er vielleicht Geld, Geschenke oder einen wichtigen Posten. Der Fachmann sagt: So ein Abgeordneter darf seinen Einfluss als Politiker nicht einsetzen, um seiner Firma zu helfen. Sonst missbrauche er sein Amt.