Hier sieht es ja plötzlich ganz anders aus! Wer im Moment einkaufen geht, merkt schnell, dass sich ein paar Sachen verändert haben. Denn auch in Supermärkten soll dabei geholfen werden, die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verlangsamen.
Anja Malek arbeitet bei einer Supermarkt-Kette in der Stadt Leipzig. Dort gibt es jetzt unter anderem Plexiglas-Scheiben an den Kassen. Anja Malek sagt: So werden Kassierer und Kunden geschützt. Denn das Coronavirus wird vor allem durch Tröpfchen etwa beim Husten oder Niesen übertragen. Diese Tröpfchen würden von der Scheibe abgefangen.
«Was wir noch machen, ist, sehr viel zu desinfizieren», erzählt Frau Malek. Beim Desinfizieren werden mit einer speziellen Flüssigkeit Viren abgetötet - etwa auf Kassenbändern oder Griffen von Einkaufswagen.
Und was kann man selbst tun, wenn man einkaufen geht? Anja Malek sagt: Abstand halten. Ungefähr anderthalb Meter sollten es sein. Damit niemand den Abstand schätzen muss, wurden in Frau Maleks Supermärkten sogar Klebestreifen auf den Boden vor den Kassen geklebt.
Außerdem stünden vor den Türen Sicherheitsleute, erzählt sie. «Das sind Menschen in gelben und grünen Westen, die sofort auffallen. Die sorgen dafür, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig in der Filiale sind.» Das hat auch mit dem Abstand zu tun: «Es ist ein Unterschied, ob sich zehn oder fünfzehn Leute gleichzeitig durch einen Regalgang schieben, oder ob es nur zwei oder drei sind.» Dann falle das Abstandhalten sehr viel leichter.
Weitere Tipps von Frau Malek: häufiges Händewaschen und nur so viel kaufen, wie man wirklich braucht. Manche Menschen kaufen derzeit sehr viel ein, um Vorräte zu haben. Aber Anja Malek sagt genauso wie die zuständigen Politiker: Die Lebensmittel-Versorgung für Deutschland ist gesichert. Statt Hamsterkäufen solle man rücksichtsvoll einkaufen.