«Beste Pizza der Welt», steht dort. Oder aber: «Langweiliges Programm, ungemütliche Stühle!» Egal, ob es um ein Restaurant oder ein Theater geht: Im Internet kann man zu vielem die Bewertung anderer Leute lesen. Sie vergeben dort Sternchen. Aus vielen einzelnen Bewertungen entsteht dann noch eine Gesamtbewertung.
Doch nicht immer sind die Bewertungen glaubwürdig, warnt die Fachfrau Tatjana Halm. Vielleicht lobt jemand die Pizza nur, weil er mit dem Pizza-Bäcker befreundet ist. Oder jemand bezahlt Leute dafür, dass sie gute Bewertungen schreiben. «Ganz genau weiß man das leider nie», sagt Tatjana Halm.
Um gefälschte Bewertungen gar nicht erst zu veröffentlichen, sortieren viele Webseiten die Kommentare vorher. Manchmal schauen sich Mitarbeiter die Bewertungen genau an. Manchmal melden sich Nutzer bei der Bewertungsseite, wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Und manchmal sortiert ein Computer bestimmte Bewertungen aus.
Die Macher einer Seite etwa erklären: Sie sortieren Bewertungen unter anderem dann aus, wenn die Schreiber dort nur sehr selten etwas bewerten. Die Urteile dieser Leute fließen dann nicht in die Gesamtbewertung mit ein. Ein Gericht entschied am Dienstag: Die Macher der Seite dürfen das so machen. Auch wenn manche Leute finden, dass die Gesamtbewertung dadurch verfälscht wird.
Doch wie erkennt man nun, ob eine Bewertung glaubwürdig ist? Tatjana Halm hat Tipps, wann man stutzig werden sollte: Etwa wenn jemand unter einem Fantasie-Namen wie Mimi07 schreibt. Oder wenn die Bewertungen sehr lang und blumig sind. Auch wenn irgendwo plötzlich ganz viele tolle Bewertungen auftauchen, stimmt manchmal etwas nicht.