Mitten im Winter pflügt ein Bauer seinen Acker um. Er bleibt nicht lange alleine! Störche fliegen herbei und schreiten hinter dem Traktor über das Feld. Denn sie wissen: Hier gibt es was zu fressen.
Durch das Umpflügen gelangen Insekten und Spinnen an die Oberfläche. Diese schnappen sich die Störche. «Auch sind im Boden viele Mäuse», erklärt der Vogel-Experte Georg Heine. «Die Mäuse werden vom Traktor aufgescheucht und springen wild herum, um wieder ein Loch zu finden. Die Störche nutzen das und fressen sie.»
So ein Weißstorch braucht am Tag etwa 500 bis 700 Gramm Nahrung. Das sind 16 Mäuse oder 500 bis 700 Regenwürmer. Wird es bei uns zu kalt oder schneit es, kann es schwierig werden, so viel Futter zu finden. Dann fliegen die Störche in den Süden. «Sie hauen schnell ab», sagt Herr Heine. «In ein bis zwei Tagen sind sie am Mittelmeer.»