Der Sänger Jan Delay hat als Rabe Socke schon mehrere Abenteuer erlebt. Vor sieben Jahren lief der erste Film mit dem frechen Vogel in den Kinos. Schon damals gab Jan Delay ihm seine Stimme.
An diesem Donnerstag kommt der dritte Teil ins Kino: «Der kleine Rabe Socke - Suche nach dem verlorenen Schatz». Neben dem Raben hat Jan Delay auch schon andere Figuren für Filme eingesprochen. Den dpa-Nachrichten für Kinder hat er davon erzählt.
Wie ist es, sich im Kino selbst zu hören?
Jan Delay: «Das ist schon lustig und es ist auch schon ein Erlebnis. Sonst ist ja immer die Frage: Wie ist es, wenn man sich das erste Mal im Radio hört? Das ist jetzt bei mir schon 25 Jahre her. Deshalb bin ich daran gewöhnt. Aber sich das erste Mal als Figur im Kino zu sehen und dann die Stimme zu hören - das ist ungefähr genauso komisch, aber auch cool natürlich.»
Lässt dieses besondere Gefühl mit der Zeit nach?
Jan Delay: «Es ist irgendwie immer noch krass. Es sind immer andere Figuren. Vor einem Jahr saß ich bei der Premiere von 'Biene Maja II' und hab mich als Willi gesehen oder jetzt als Rabe Socke oder in 'Einfach unverbesserlich' als Vector. Dadurch ist es auf jeden Fall immer wieder lustig.
Was würden Sie Kindern raten, die nicht gerne Aufnahmen von sich hören?
Jan Delay: «Ja, da kann ich euch alle nur beruhigen und kann sagen: Das denkt jeder, egal wer euer Lieblingssänger ist oder eure Lieblingssängerin. Überlegt mal kurz: Vielleicht ist es Namika, vielleicht ist es Michael Jackson. Es wird denen auf jeden Fall genauso gegangen sein. Da lege ich meine Hand für ins Feuer.»
Warum sind Sie sich da so sicher?
Jan Delay: «Jeder Mensch, der sich das erste Mal aufgenommen gehört hat, wird erst mal gesagt haben: 'Hä? Das bin doch nicht ich.' Und dann wird er vielleicht ganz doll gelacht haben oder die Hand vors Gesicht gehalten haben, weil es einfach vollkommen anders ist als das, was man denkt, wie man klingt.»
Und warum ist das so?
Jan Delay: «Weil man sich ja immer hört, wenn man redet. Aber man hört sich nie so, wie man wirklich klingt. Durch die Ohren und durch den Körper kommt die Stimme ganz anders bei einem an. Das ist so, als hätte man sich sein Leben lang nie im Spiegel gesehen und auf einmal sieht man sich das erste Mal im Spiegel und sieht dann einen ganz anderen Menschen.
Wie sollen Kinder also am besten damit umgehen?